Unser Beratungsansatz
Das Beziehungskapital als Teil des immateriellen Kapitals eines Unternehmens ist ein wichtiger Faktor für das unternehmerische Risikomanagement. Denn mangelndes Vertrauen aufseiten von Anspruchsgruppen wie Investoren und Geschäftspartnern können den Geschäftserfolg gefährden, Stakeholder-Krisen entstehen lassen oder sogar bis in die Insolvenz führen. Mit einem gezielten Stakeholder-Management lässt sich das Beziehungskapital nachhaltig optimieren.
Insbesondere M&A Prozesse können durch eine gezielte kommunikative Begleitung auf politisch-regulatorischer Ebene mit dem Fokus auf strategisches Stakeholder Management erfolgsentscheidend abgesichert werden.
Unsere Werkzeuge:
1. Bestimmung Stakeholder Relation Value
2. Stakeholder Scenarios (Projection, M&A, Special Situations)
3. Optimierung Stakeholder Investments
4. Beratung bei Stakeholderkrisen
5. Beziehungskapital Rating
1. Bestimmung Stakeholder Relation Value
Bestimmung der Stakeholder-Potenziale als Basis für das unternehmerische Risikomanagement.
Inwiefern wirken sich die Ansprüche der Stakeholder auf das eigene Geschäftsmodell aus? Ein Produkt, eine Dienstleistung und ein Geschäftsmodell können noch so gut sein: wenn sie nicht auf gesellschaftliche Akzeptanz stoßen, der Gesetzgeber regulierend eingreift, wenn das Branchenumfeld die erforderliche Reputation verweigert, dann sind der aktuelle Unternehmenserfolg und künftige, neue Geschäftsmodelle in Frage gestellt. Am Ende kann sogar die ganze Organisation in ihrer Existenz gefährdet werden. Daher ist das Beziehungskapital ein wichtiger Faktor für das unternehmerische Risikomanagement. Mithilfe eines Relation Value Ratings® kann das Beziehungskapital für jede relevante Stakeholder-Gruppe definiert werden. Es ermöglicht so, geschäftsrelevante Stakeholder-Risiken abzuleiten und zu antizipieren, um im Rahmen des Risikomanagements frühzeitig darauf reagieren zu können.
2. Stakeholder Scenarios (Projection, M&A, Special Situations)
Die Rolle der Stakeholder-Beziehungen in Transaktionsprozessen.
In Veränderungssituationen, beispielweise im Rahmen von M&A sind die Beziehungen zu den Stakeholdern von zentraler Bedeutung. Trägt die Mitarbeiterschaft die Veränderung mit? Wie wirkt sich eine Firmenfusion auf die Reputation aus? Hier gilt es, Stakeholder einzubinden, um das bestehende Beziehungskapital langfristig und nachhaltig zu sichern respektive zu optimieren.
Abgeleitet aus der Stakeholder Relation Analyse erstellen wir jeweils best, worst und most likely-Szenarien, um ein möglichst konkretes Bild der Stakeholderlandschaft zu gewinnen, durch Projektionen wichtige Trends sowie Special Situations zu antizipieren und konkrete Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Kommunikation zu M&A-Themen zu geben.
Die Interessen und Erwartungen der relevanten Stakeholder können in die Transaktionsstrategie integriert werden.
3. Optimierung Stakeholder Investments
Optimierung Stakeholder Investments: Passgenaue und effiziente Angebote in der Stakeholderkommunikation.
Unternehmen investieren in Bereichen wie Investor Relations, Governmental Relations oder Unternehmenskommunikation umfangreich in die Kommunikation mit Stakeholdern. Oftmals wirken dabei unterschiedliche Unternehmensbereiche auf die gleichen Stakeholder ein. Nicht alle Maßnahmen haben dabei einen positiven Effekt, sie können sich sogar gegenseitig negieren. Wir synchronisieren die Stakeholderkommunikation über sämtliche Unternehmensbereiche hinweg und erhöhen somit die Effizienz. Dadurch machen wir auch den Return on Investment (ROI) vergleichbar, indem wir verschiedene Kenngrößen von Stakeholder Investments sowohl für bestehende, als auch für potentielle Stakeholder-Investments auswerten und sie mit den Erwartungen und Ansprüchen der Stakeholder abgleichen. Ergebnis ist eine gewichtete Bewertungsübersicht über bestehende und potentielle Investitionsformate, um zukünftig Investitionen effizienter und zielgerichteter einsetzen zu können.
4. Beratung bei Stakeholderkrisen
Stakeholderkrisen bewerten und lösen: Analyse der Stakeholder Relation Crisis und Beratung für Aufsichtsräte und Verwaltungsräte.
Stakeholderkrisen sind eine ernst zu nehmende Gefahr für den Geschäftserfolg. Nicht selten folgen ungelösten Stakeholderkrisen Strategie-, Absatz- und Liquiditätskrisen – bis hin zur Insolvenz. Auslöser dafür sind in der Regel die Führungsteams, die die Rolle der Stakeholder unterschätzen oder das Potential des Beziehungskapitals nicht ausschöpfen. Das gilt vor allem für die Aufsichtsräte und Verwaltungsräte, denen die Nähe zum Tagesgeschäft fehlt. Damit steigt das Risiko von Fehleinschätzungen oder falschen Reaktionen.
Angesichts der möglichen Konsequenzen für das Unternehmen, stehen Aufsichtsräte und Verwaltungsräte in besonderer Verantwortung, Lösungen für Stakeholderkrisen zu erarbeiten. Hier setzen wir mit unserem Beratungsansatz „Beziehungskapital“ an: Wir analysieren die Stakeholder Relation Crisis und bieten damit eine fundierte Bewertung der Krise und der zugrundeliegenden Stakeholderbeziehungen.
5. Beziehungskapital Rating
Das Relation Value Rating® beschreibt das Beziehungskapital ganzheitlich.
Das Rating kann sowohl für jede relevante Stakeholder-Gruppe als auch auf Ebene des Gesamtunternehmens vorgenommen werden. Es erlaubt einen Vergleich zwischen den Stakeholdern und kann besondere Problempunkte identifizieren. Auf diese Weise lässt sich Beziehungskapital auch in der Wettbewerbskommunikation und für Benchmarking nutzen. Denn je besser die Wettbewerber dastehen, desto wichtiger ist ein exzellentes Beziehungskapital.
Das Rating des Beziehungskapitals wurde in Anlehnung an bekannte Finanzmarktratings entwickelt und schafft eine standardisierte und vergleichbare Bewertungsgrundlage. Es ermöglicht Rückschlüsse auf die die Höhe und Belastbarkeit genauso wie die Zukunftsfestigkeit des Beziehungskapitals. Zudem kann mithilfe des Ratings eingeschätzt werden, wie sich gesellschaftliche Diskurse, Trends oder Regulierungsbestrebungen auf das Geschäftsmodell auswirken.